Alleh Hopp Interessensgemeinschaft lud zur Kappensitzung

Berschweiler · Der erste Berschweiler Fastnachtshöhepunkt lockte rund 100 Karnevalisten ins örtliche Gasthaus Bruche Wirtschaft.

 Finale Pose der Dirminger Garde. Zuvor gaben die Damen ein schwungvolles Stelldichein im Nachbarort zum Besten.

Finale Pose der Dirminger Garde. Zuvor gaben die Damen ein schwungvolles Stelldichein im Nachbarort zum Besten.

Foto: Daniel Ames

Kölsche Karneval-Schlager, gespielt von Armin Bommer, heizten den Saal der Bruche Wirtschaft auf. Schon vor Beginn der mittlerweile sechsten Kappensitzung der IG Faschingsumzug Berschweiler schunkelten die rund 100 Fastnacht-Fans; darunter zahlreiche junge Fasendbooze. Nach kurzer Einweisung in die närrisch-korrekte Jubeltechnik trat royaler Besuch in die Bütt. Das Prinzenpaar, Lena I. (Lena Müller) und Ronny I. (Ronny Lang), prostete seinen Untertanen zu und versprach einen launigen Abend.

Für ordentlich Schwung sorgten sodann die beiden Funkenmariechen in ihren blau-weiß glitzernden Garde-Kostümen. Sie bewiesen mit Spagat und Hebefiguren ihre athletische Karnevalskunst und heimsten damit die erste Fastnachts-Rakete des Abends ein. Zum Lob gabs obendrein den Berschweiler Karnevals-Orden – wie auch für die weiteren Akteure der Narren-Show.

Den ersten komödiantischen Auftritt legten Liane Host und Mathis Müller als Godi und Taufkind hin. Mathis berichtete frech vom Schulalltag: „Letztens habe ich die Schule geschwänzt.“ Allerdings habe er beim Entschuldigungsschreiben geschludert, denn das war folgendermaßen unterschrieben: „Mit freundlichen Grüßen, meine Mutter.“ Auch vom Physikunterricht wusste er zu berichten: „Weißt du, warum ein Magnet nicht weiblich ist, Godi? Weil er dann nicht wüsste, was er anziehen soll.“

Gesanglich wurde mit dem Gastauftritt eines besonderen Stars aufgetrumpft: Vorjahres-Karnevalsprinz Alex Müller gab den selbsternannten Alpen-Elvis Andreas Gabalier. Mit Stimmungs-Hits wie „I sing a Liad für di“ und „Hulapalu“ brachte er die Fastnachter auf die Beine.

Für einen weiteren tänzerischen Höhepunkt war Besuch aus dem Nachbardorf verantwortlich: Die rot-weiß funkelnde Garde aus Dirmingen vollführte einen schwungvollen Ritt zum klassischen Karnevals-Marsch.

Schlüpfrige Kalauer waren das Metier der sieben Zwerge (Pater, Mathias und Theresa Schikofski), die allerdings nur zu dritt die Bühne enterten. Die Mathematik-Schwäche wurde sogleich analysiert: „Gute Fachkräfte sind heutzutage schwer zu finden.“ Warum Fremdgänger beim Kauf der Präservative Treuepunkte erhalten, konnten sie allerdings nicht erklären.

Auch nach der Pause wurde weiter gefeiert mit Männerballett und Büttenreden, bis die Feier-Meute in die späte Nacht entlassen wurde. Die Kappensitzung der IG Faschingsumzug lockte indes mehr Faasendbooze an, als der närrisch geschmückte Saal fassen konnte. Moderne Technik sei Dank, wurde für diejenigen ohne Platz die Narren-Show live und direkt auf ein Fernsehgerät einen Stock tiefer in die Wirtschaft übertragen.

Als Höhepunkt des Berschweiler Faschings zieht am Samstag, 2. März, ab 15.11 Uhr der Fastnachtsumzug durch den Ort. Anschließend wird im Partyzelt weitergefeiert.

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