St. Wendel In der Kreisstadt feierten die Fasendbooze in den Straßen

St. Wendel · „Die Straße lebt, St. Wendel bebt“ war der diesjährige Fastnachtsumzug in der Kreisstadt überschrieben.

So war der Umzug in der Kreisstadt St. Wendel
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Die Narren eroberten die Straßen in St. Wendel

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Foto: B&K/Bonenberger/

Naja, immerhin 43 Wagen, Fußgruppen, Musikvereine und Tausende Besucher haben am Sonntag den Asphalt und die Bürgersteige erzittern lassen. Wie lange die Oldtimerfreunde/Feuerwehr aus Dörrenbach noch mit ihrem Gefährt mit dem Lindwurm rollen dürfen, hängt von der Kreativität der Deutschen Umwelthilfe ab. „Unsere Umweltplakette muss zuerst noch erfunden werden“, wissen die Liebhaber alter Fahrzeuge. Hingegen posiert der städtische Wagen mit dem flächendeckenden Glasfaserausbau und dem Ende des Schneckentempos beim Surfen im Internet: „Mit Speed in die Zukunft“. Doch wer soll sich demnächst noch eine Wohnung in der Kreisstadt leisten können? Denn die Immobilienpreise sind rasant in die Höhe geschnellt und die Spekulanten sahnen kräftig ab und spielen Monopoly. „Der Investor strahlt, der Bürger zahlt“, kritisiert die St. Wendeler Feuerwehr und schmeißt wie größenwahnsinnige Immobilienmogule haufenweise Geldscheine ins Volk. Die künftigen Bauern (Landjugend) stellen mit ihrem Motto klar: „Natur ist nicht zu digitalisieren“. Neben den fahrenden Teilnehmern sind viele verschiedene und farbenfroh kostümierte Fußgruppen vom Zwergenaufstand über thailändische Tänzerinnen bis hin zu den Punkern mit der Irokesenbürste beim stimmungsvollen Zug um die Häuser mitmarschiert.

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