Die Wünsche der Hundehalter Das wünschen sich Frauchen und Herrchen

Kreis Neunkirchen · Dass für die Zukunftsfitness der Hundevereine was geschehen müsse, sei auch bundesweit angekommen, sagt Daniela Diehl, Pressereferentin Verein für Deutsche Schäferhunde, Landesgruppe Saarland, im SZ-Gespräch.

Landesweit zählte Diehl zu Jahresbeginn 67 Ortsgruppen mit 1437 Mitglieder, im Landkreis Neunkirchen zwölf Ortsgruppen (www.sv-lg-saarland.de). Die Altersgruppe 50 plus dominiert. Im Vergleich zu 2017 hat der Landesverband 15 Mitglieder verloren. Ein fortgesetzter Trend über die Jahre: „Bundesweit ist die Entwicklung dramatischer. Der Nachwuchs fehlt.“ Vielleicht gebe es „Zulauf“ für neue Mitglieder über das „Projekt 365“, das seit dem Vorjahr auf dem Markt ist.

Kämpfen Hundevereine um Mitglieder, so boomen Hundeschulen. „Das ist eine ganz andere Organisation, sagt Diehl und hält dagegen: „Unsere Vereinsbeiträge sind gering. Wir bieten soziales Miteinander. Wir haben ein organisiertes Sportangebot. Wir haben eine Prüfungsordnung, vergeben Lizenzen.“ Letztlich hänge es an den handelnden Personen an der Basis und ihrer Offenheit gegenüber Jüngeren und für neue Ideen und Wege. „Im Gegensatz zur Hundeschule gibt es im Verein eben auch Verpflichtungen“, sagt Diehl weiter. „Mitarbeit auf der Anlage, Mitmachen bei Aktionen, Kuchen backen für Feste.“

Der Landesverband wirbt in eigener Sache: „Wir gehen schon nach außen“, berichtet Diehl. „Wir sind auf Hundemessen mit unsere Infostand. Wir sprechen die Leute an. Und ab 2019 sind junge Menschen bis 14 Jahre beitragsfrei.“ Sich darauf zu konzentrieren, Schäferhunde zu züchten und als Funktionshunde auszubilden, können sich Vereine heute nicht mehr erlauben, wenn sie überleben wollen. So öffnen sich Vereine für alle Rassen, sie bieten, was nachgefragt wird. Diehl: „Hundehalter wollen ein grundgehorsames Wesen. Einen sozialverträglichen Hund. Und wir geben ihnen das Equipment an die Hand.“

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