Familienministerin Schwesig justiert bei Frauenquote nach

Berlin · Die Bundesregierung hat den Gesetzentwurf für mehr Frauen in Führungspositionen nach massiver Kritik aus der Wirtschaft und leisem Protest aus einigen Bundesbehörden nachgebessert. An dem Entwurf, zu dem die Verbände nun Stellung nehmen können, habe es noch kleinere Veränderungen gegeben, sagte Familienministerin Manuela Schwesig (SPD ).So wurde die Forderung fallengelassen, dass sich jedes Unternehmen verpflichten sollte, mindestens einen zusätzlichen Vertreter des bisher unterrepräsentierten Geschlechts - meist Frauen - in den Vorstand aufzunehmen.

"Wenn wir darauf beharrt hätten, dann hätten wir von kleineren Unternehmen, die zum Beispiel nur zwei oder drei Vorstandsmitglieder haben, mehr verlangt als von den großen Konzernen, und das wäre ungerecht gewesen", sagte Schwesig.

Auch wurde wegen des hohen bürokratischen Aufwands die Forderung nach einer deutlichen Erhöhung der Zahl der Gleichstellungsbeauftragten gestrichen.

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