Überherrn Fahren mit Strom ist auf dem Vormarsch

Überherrn · Gestern war E-Mobilität in Überherrn Thema. Heute und morgen gibt es weitere Veranstaltungen.

 Unterwegs in Sachen E-Mobilität sind in Überherrn (von links) Bernhard Nützl, Ralf Rupp, Isabell De Saedeleer und Jörn Krzizok.

Unterwegs in Sachen E-Mobilität sind in Überherrn (von links) Bernhard Nützl, Ralf Rupp, Isabell De Saedeleer und Jörn Krzizok.

Foto: Johannes A. Bodwing

Statt Benzin oder Diesel tanken inzwischen Autos auch vielfach Strom. Über E-Mobilität informierten am Donnerstagnachmittag die Kommunalen Dienste Überherrn (KDÜ) vorm und im Rathaus der Gemeinde. „Die Ladesäule ist echt, aber nicht angeschlossen“, erklärte Bernhard Nützl vom technischen Service der Steag. Zwei Mal 22 KW/h liefere sie im Normalbetrieb. Damit könne ein Auto in bis zu zweieinhalb Stunden aufgeladen werden. Je nach Batteriekapazität und Entladungszustand des Fahrzeuges auch schneller.

6000 Euro koste eine solche 22-KW-Säule, inklusive Anschluss seien es bis zu 11 000 Euro. Der Preis pro KW liege zwischen 50 und 80 Cent, demnach komme der Autobesitzer bei einer Ladung mit etwa zehn Euro davon.

Eine Schwachstelle der E-Mobilität ist das noch dünne Netz an Lademöglichkeiten, erklärte KDÜ-Geschäftsführer Jörn Krzizok. Die Gemeinde arbeite deshalb an einem Konzept, nach und nach Lademöglichkeiten zu schaffen. Bis Ende des Jahres soll dies fertig sein. Mögliche Standorte seien „der Marktplatz, hier am Rathaus und Gewerbegebiete“.

Eine zusätzliche Möglichkeit böten sogenannte Wallbe’s. Das sind flexible Ladestationen, erläuterte Isabell De Saedeleer, Geschäftsführerin von Plan B. Solche Stationen könnten in der Garage installiert werden oder auch im Freien. Für den privaten Gebrauch ebenso wie für die Nutzung durch Freunde oder Nachbarn. Dazu gibt es einen Freischaltcode für die Station. Sinn ergebe das ab elf KW. Eine solche Station koste dann ab 500 Euro. Soll es beim Laden schneller gehen, seien auch 22 KW möglich, für um die 1000 Euro. Dann dauere es etwa eine dreiviertel Stunde, andernfalls um die eineinhalb Stunden. Und bis 22 KW bekomme man auch die Genehmigung durch den Netzbetreiber.

Mit E-Fahrzeugen vor dem Überherrner Rathaus stimmten die Veranstalter auf das Thema ein. Mit dabei war Ralf Rupp, Klimaschutzmanager des Landkreises Saarlouis. Gegen 17.30 Uhr ging es im Besprechungssaal weiter. Die nächsten Termine in Überherrn sind „Sinn und Unsinn von Wärmedämmung“ am Freitag, 21. September, ab 16 Uhr im Tagungsraum des Linslerhofes sowie Informationen zur LED-Technik, am Samstag, 22. September, 15 bis 16.30 Uhr, im Großen Besprechungsraum des Rathauses. Der Eintritt ist jeweils frei.

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