Ex-Arcandor-Chef Thomas Middelhoff soll Schadenersatz zahlen

Essen. Karstadt-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg verlangt vom ehemaligen Chef der Karstadt-Mutter Arcandor, Thomas Middelhoff (Foto: dpa), und weiteren Managern 175 Millionen Euro Schadenersatz. Eine entsprechende Klage sei beim Essener Landgericht eingereicht worden, bestätigte gestern ein Gerichtssprecher

Essen. Karstadt-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg verlangt vom ehemaligen Chef der Karstadt-Mutter Arcandor, Thomas Middelhoff (Foto: dpa), und weiteren Managern 175 Millionen Euro Schadenersatz. Eine entsprechende Klage sei beim Essener Landgericht eingereicht worden, bestätigte gestern ein Gerichtssprecher. Insgesamt seien zwölf Umzugskartons mit Akten zum Gericht gebracht worden, berichtete der Sprecher des Insolvenzverwalters Thomas Schulz. Hintergrund der Klage ist nach Angaben von Schulz im Wesentlichen der Verkauf von fünf Warenhäusern. Der Insolvenzverwalter geht davon aus, dass die Häuser von dem damaligen Chef des KarstadtQuelle-Konzerns (später Arcandor), Wolfgang Urban, an den Oppenheim-Esch-Fonds deutlich unter dem Marktwert verkauft und zu überhöhten Konditionen wieder zurückgemietet wurden. Middelhoff ist zusammen mit seiner Frau an dem Fonds beteiligt.Der Karstadt-Insolvenzverwalter wirft nun Middelhoff unter anderem vor, mögliche Schadenersatzansprüche aus dem für das Unternehmen nachteiligen Geschäft nicht geltend gemacht zu haben. Hintergrund der aktuellen Schadenersatzklage seien auch mögliche Verjährungsfristen, die man einhalten wolle, sagte Schulz. dpa

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