Eurogruppe spricht über Griechenland und Budgets für 2015

Brüssel · Die Euro-Finanzminister wollen heute die Weichen für eine Verlängerung des griechischen Hilfsprogramms stellen. Die obersten Kassenhüter der 18 Eurostaaten müssen handeln, denn die Überprüfung des Programms durch die Troika-Kontrolleure zieht sich hin.

Es stehen noch 1,8 Milliarden Euro im Rettungsprogramm der Europäer für Athen bereit. Dieses Geld kann voraussichtlich wegen der Verzögerungen nicht mehr dieses Jahr fließen. Die Troika von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) strebt dem Vernehmen nach eine Verlängerung von sechs Monaten an, Athen dagegen nur ein oder zwei Monate.

Zum Auftakt ihres Treffen werden die Minister auch über die Budgets der Eurostaaten für 2015 beraten. Die Kommission hatte unlängst die Etatentwürfe bewertet und insbesondere Italien, Frankreich und Belgien unmissverständlich aufgefordert, bis zum März 2015 noch einmal nachzubessern. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte darauf verzichtet, Strafen gegen Italien und Frankreich zu verhängen, obwohl sie mehr Schulden machen wollen als nach den Stabilitätsregeln erlaubt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort