EU nimmt "Bad Bank" der West-LB unter die Lupe

Brüssel. Die Europäische Kommission hat der angeschlagenen West-LB die Gründung einer so genannten "Bad Bank" nur vorläufig genehmigt. Die Kommission teilte gestern mit, sie habe die Maßnahme aus Gründen der Finanzstabilität vorläufig zugelassen, zweifle jedoch daran, dass sie mit den EU-Beihilfevorschriften im Einklang stünden

Brüssel. Die Europäische Kommission hat der angeschlagenen West-LB die Gründung einer so genannten "Bad Bank" nur vorläufig genehmigt. Die Kommission teilte gestern mit, sie habe die Maßnahme aus Gründen der Finanzstabilität vorläufig zugelassen, zweifle jedoch daran, dass sie mit den EU-Beihilfevorschriften im Einklang stünden. Daher habe sie ein förmliches Prüfverfahren eingeleitet. Die West-LB soll als erste in Deutschland eine "Bad Bank" bekommen, in die "faule Papiere" im Volumen von gut 85 Milliarden Euro ausgelagert werden sollen. Gleichzeitig werde die West-LB eine Kapitalspritze in Höhe von drei Milliarden Euro durch den Bankenrettungsfonds Soffin erhalten, wie die Kommission mitteilte. Zuvor war in Deutschland von bis zu vier Milliarden Euro vom Bund die Rede. "Die Gründung der Bad Bank zeigt, dass die Umstrukturierung der WestLB im Gange ist", sagte Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes. "Ich bin jedoch erstaunt darüber, wie viel zusätzliche Unterstützung erforderlich ist." dpa

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