Fast habe ich es mir gedacht, dass dieses Thema noch nicht ausgestanden ist und meine Befürchtungen sich bewahrheiten, dass der Stadtrat sich vom LfS erpressen lässt. Es kann doch nicht wahr sein, dass die Entscheidung, den Kreisel in eine Ampelkreuzung umzubauen, gegen den mehrheitlichen Willen der Bürger getroffen wird. Verständlich ist natürlich, dass die Stadt Merzig durch die Aussage des LfS, „im Übrigen (....) von jeglichen weiteren Maßnahmen in der Ortsdurchfahrt Merzig abzusehen“ erheblich unter Druck gesetzt wurde. Es gibt einige Baustellen („Lose“ genannt) in Merzig, die hinreichend bekannt sind und durch deren Inangriffnahme man durchaus die Verkehrssituation entschärfen kann. Ich bin erstaunt, dass der LfS es sich erlauben kann, eine solche Aussage zu treffen und damit die Stadt Merzig vor vollendete Tatsachen zu stellen versucht. Ich verschließe mich, wie jeder andere, durchaus nicht notwendigen Neuerungen. Jedoch die Art und Weise, wie es der LfS hier handhabt, irritiert mich sehr und der ein oder andere Bürger wird, wie ich, mehr als verärgert sein über diese Vorgehensweise. Das Ergebnis der Stadtratsitzung hinsichtlich dieser Entscheidung ist ja jetzt bekannt. Dass dieses Thema, wie geschrieben steht, „sehr emotional diskutiert wurde“, war vorauszusehen. Und dass eine Einwohnerbefragung nicht in Frage kommt, ist vollkommen klar, denn dann müsste man sich ja der Meinung der Bürger stellen, die mit Sicherheit mehrheitlich gegen die (bereits probeweise praktizierte und verworfene) Ampellösung gestimmt hätte. Fakt ist: Keiner will sie, außer den Entscheidungsträgern im Stadtrat und dem LfS, und trotzdem kommt sie – denn die hierfür erstellten Gutachten sind „sehr überzeugend“.