Entscheidung über Opel soll in zwei Wochen fallen
Brüssel/Frankfurt. Der neue Chef von GM Europa, Nick Reilly, hat bei einer Unterredung mit Vertretern der flämischen Regionalregierung angekündigt, innerhalb der kommenden zwei Wochen über das Schicksal der europäischen Opel-Standorte zu entscheiden
Brüssel/Frankfurt. Der neue Chef von GM Europa, Nick Reilly, hat bei einer Unterredung mit Vertretern der flämischen Regionalregierung angekündigt, innerhalb der kommenden zwei Wochen über das Schicksal der europäischen Opel-Standorte zu entscheiden. In Unternehmenskreisen wurde gestern dagegen lediglich bestätigt, dass GM die belgische Regierung in diesem Zeitrahmen über die Zukunft des von der Schließung bedrohten Werks Antwerpen informieren will. Danach könne es aber nicht mehr lange dauern, bis auch eine Komplettlösung vorgestellt werde. Reilly betonte erneut die Notwendigkeit, die Überkapazitäten von Opel in Europa abzubauen. Dies zu verschieben, helfe niemandem. GM-Chef Fritz Henderson hatte vergangene Woche angekündigt, den Restrukturierungsplan mit den Betriebsräten abzustimmen. Ähnlich wie der abgewiesene Investor Magna hofft GM auf einen Beitrag der Belegschaft. Dem flämischen Ministerpräsidenten Kris Peeters zufolge verlief das Gespräch "sehr offen und direkt". Er habe einen auf wirtschaftliche Kriterien gestützten Beschluss gefordert. Dann habe Antwerpen gute Chancen. Die versprochenen Staatshilfen über 500 Millionen Euro seien noch im Gespräch. dpa