Energieriesen wollen Atomausstieg auf den Bund übertragen

Berlin · Die drei großen Energiekonzerne Eon, RWE und EnBW möchten nach „Spiegel“-Informationen ihr gesamtes deutsches Atomgeschäft an den Bund übertragen. Dem Plan zufolge sollen die Kernkraftwerke in eine öffentlich-rechtliche Stiftung eingebracht werden, die die Meiler dann bis zum endgültigen Ausstieg aus der Atomenergie im Jahr 2022 betreibt.

Dies schreibt das Magazin unter Berufung auf Konzern- und Regierungskreise.

Die für Reaktorsicherheit und Endlagerung zuständige Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) wies die Überlegungen der Konzerne zurück. "Die uneingeschränkte Verantwortung für den sicheren Auslaufbetrieb, die Stilllegung, den Rückbau und die Zwischenlagerung des Atommülls liegt bei den Energieunternehmen. Diese haben sämtliche Kosten der Stilllegung, des Rückbaus sowie der Endlagerung zu tragen."

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