Energie-Konzerne produzieren Ökostrom auf der Kohlehalde

Essen. RWE und RAG wollen an früheren Kohlestandorten Ökostrom erzeugen. Während der Bergbaukonzern für seinen Zechenstandort Völklingen-Luisenthal noch Partner für solche Pläne sucht, schloss er mit RWE einen Vorvertrag zum Ausbau des Standorts Sundern im östlichen Ruhrgebiet

Essen. RWE und RAG wollen an früheren Kohlestandorten Ökostrom erzeugen. Während der Bergbaukonzern für seinen Zechenstandort Völklingen-Luisenthal noch Partner für solche Pläne sucht, schloss er mit RWE einen Vorvertrag zum Ausbau des Standorts Sundern im östlichen Ruhrgebiet. Geplant ist, dort ein Kombikraftwerk aus Winderzeugung und Nutzung von Wasserkraft mit einer Leistung von 15 bis 20 Megawatt zu bauen. Das Konzept sieht vor, per Windkraft Wasser aus einem künstlichen See in ein 50 Meter höher gelegenes Vorratsbecken zu pumpen, um mit diesem in Spitzenzeiten über eine Turbine Strom zu erzeugen. 8000 Haushalte könnten so sechs Stunden lang mit Strom versorgt werden. Zunächst wird noch geprüft, ob das Konzept technisch zu realisieren und ein solches Kombikraftwerk wirtschaftlich zu betreiben ist.RWE wird rund 60 Millionen Euro in das Projekt stecken. RAG bekommt Pacht für die Nutzung ihrer Flächen. Wenn sich das Projekt in Sundern als machbar erweist, stünden noch sechs bis acht weitere Halden im Ruhrgebiet für ähnliche Energieparks zur Verfügung, sagte RAG-Chef Bernd Tönjes. hwb

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