Saar-Regierung Elternzeit für Tobias Hans

Die „Famillje“ gehörte zu Zeiten von CDU-Übervater Helmut Kohl zum Herzensanliegen der Christdemokraten. Und im Saarland versuchen Kohls Enkel, den Kahn der konservativen Familienpartei auf Kurs zu halten. Gegen all die modernen Zeitströme wie Homo-Ehe und ärztliche Abtreibungs-Infos wettert Annegret Kramp-Karrenbauer immer wieder. Dennoch hat sich die Familienpartei CDU bei der Besetzung der Saar-Polizei kräftig verschätzt. Plötzlich ergriffen etwa 100 Polizistinnen und Polizisten die Chance, die ersten Schritte ihres Nachwuchses begleiten zu können und nahmen Elternzeit. Leere Streifenwagen und volle Wickelkurse sind die Folge.

Während die Saar-CDU sich noch erstaunt die Äuglein reibt, könnte bereits die nächste Vakanz drohen. Wenn Ministerpräsident Tobias Hans, der jetzt glücklich die baldige Ankunft von Zwillingen in seinem Haus avisierte, auch in Elternzeit geht, um seine Gattin bei den anstrengenden ersten Jahren zu unterstützen, hilft nur eins: Alt-Landesmutter Annegret muss zurück an den heimischen Herd, pardon Schreibtisch in der Staatskanzlei, um Elternzeitvertretung für Hans zu machen.

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