Ein verwaister Pavillon in Venedig

Berlin. Nach dem Tod von Regisseur Christoph Schlingensief, der am Samstag im Alter von 49 Jahren starb, ist die Zukunft mehrerer Projekte offen. Vor allem die Gestaltung des Deutschen Biennale-Pavillons 2011 in Venedig ist unklar. Schlingensief habe viele Themen und Details entwickelt, sagte Pavillon-Kuratorin Susanne Gaensheimer vom Museum für Moderne Kunst (MMK)

Berlin. Nach dem Tod von Regisseur Christoph Schlingensief, der am Samstag im Alter von 49 Jahren starb, ist die Zukunft mehrerer Projekte offen. Vor allem die Gestaltung des Deutschen Biennale-Pavillons 2011 in Venedig ist unklar. Schlingensief habe viele Themen und Details entwickelt, sagte Pavillon-Kuratorin Susanne Gaensheimer vom Museum für Moderne Kunst (MMK). Es werde geprüft, ob die Ideen umgesetzt werden könnten.Die Oper "Metanoia", die er inszenieren wollte, soll wie geplant am 3. Oktober bei der Berliner Staatsoper Unter den Linden stattfinden. Zu Ort und Zeit der Beerdigung gab es weiter keine Informationen. Schlingensief wolle im kleinsten Kreis beigesetzt werden, hieß es. Auch über das zum Abschied geplante Theaterfest waren keine Einzelheiten zu erfahren. Das Goethe-Institut sagte unterdessen weitere Hilfe für Schlingensiefs Herzensprojekt zu, den Aufbau eines Operndorfes in Afrika. dpaTV-Termin: 3sat strahlt heute ab 22.25 Uhr ein Gespräch mit Schlingensief aus, danach sein Stück "Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir" und das Projekt "The African Twintowers".

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