Ein Ort des ernsthaften Gesprächs: Mannheims Literaturfest

Mannheim. Als die vierte Ausgabe des Mannheimer Literaturfests "lesen.hören" vergangene Woche (wie in den Vorjahren) von Roger Willemsen eröffnet wurde, ernannte dieser Mannheim in schönster Sloganseligkeit sogleich zum "Woodstock der Literatur"

Mannheim. Als die vierte Ausgabe des Mannheimer Literaturfests "lesen.hören" vergangene Woche (wie in den Vorjahren) von Roger Willemsen eröffnet wurde, ernannte dieser Mannheim in schönster Sloganseligkeit sogleich zum "Woodstock der Literatur". Dazu aber geht es bei den Mannheimer Lesungen nicht nur viel zu gesetzt und zivil zu, sondern sitzt man in der Alten Feuerwache auch ganz schlammlos im Trockenen. Und ohne "a little help from my friends". All dies aber schmälert diese literarische Unternehmung in keiner Weise. Auf Thomas Glavinic, der gestern Abend gastierte, folgen heute Heinrich Steinfest, morgen Terezia Mora, übermorgen Peter Stamm, überübermorgen Wilhelm Genazino - die meisten in Mannheim alte Bekannte. Bis 7. März steht nahezu täglich eine Lesung an, aber eben nicht nur das. War und ist es doch ein Mannheimer Prinzip, die Autoren stichwortgeberlos in ernsthafte Gespräche zu verwickeln. Solche, die Idealfall nicht vorrangig dem besseren Verkauf ihrer Bücher dienen wollen, sondern der Autoren Ästhetik, Arbeitsweise und Sicht der gesellschaftlichen Prozesse ausloten (Infos: www.altefeuerwache.com oder unter www.lesenhören.com). cis

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