Ein Lampenfest nicht an „Sankt Martin“

Ihr Schreiben Ein Lampenfest nicht an „Sankt Martin“ Zum Leserbrief „Das Teilen des Mantels ist nur eine Legende“ von Ulrich Meyer (14. November) Ein Freund des in der christlichen Tradition bekannten Bischofs Martin von Tours hat zu dessen Lebzeiten (396 nach Christus) eine Art Biografie verfasst.

Sulpicius Severus schreibt darin, dass Martin zum Zeitpunkt der Mantelteilung zwar Soldat, aber noch gar kein Christ war. Mit 18 Jahren ließ er sich taufen und wurde einige Jahre später Einsiedlermönch, danach sogar Bischof von Tours. Was daran Legende sein soll, ist mir schleierhaft! Ich habe kein Problem damit, wenn man ein Lampen-, Licht-, Sonne-, Mond- oder meinetwegen auch ein Pionierfest feiern will. Aber warum dann gerade am Gedenktag des heiligen Martin, am 11. November? Toleranz besteht nicht darin, anderen etwas zu verbieten, sondern in der Zulassung von Vielfalt, das jeweils andere Denkmodell neben dem eigenen zu dulden. Ja, manchmal auch geduldig zu ertragen!

Stephan Meßner, Ensheim

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