Ein begnadeter Nicht-Schauspieler: Bruno S. gestorben

Berlin. In einem Studentenfilm über Straßenmusiker entdeckte ihn Werner Herzog 1970. Vier Jahre später übernahm Bruno S. in Herzogs Kaspar-Hauser-Film "Jeder für sich und Gott gegen alle", der 1974 die Goldene Palme holte, die Hauptrolle. Und blieb unvergesslich. Sie war ihm auf den Leib geschrieben. 23 Jahre lebte er in Heimen, galt als geistig "zurück"

Berlin. In einem Studentenfilm über Straßenmusiker entdeckte ihn Werner Herzog 1970. Vier Jahre später übernahm Bruno S. in Herzogs Kaspar-Hauser-Film "Jeder für sich und Gott gegen alle", der 1974 die Goldene Palme holte, die Hauptrolle. Und blieb unvergesslich. Sie war ihm auf den Leib geschrieben. 23 Jahre lebte er in Heimen, galt als geistig "zurück". In Herzogs grandiosem "Strozek" (1976) fuhr er am Ende im Skilift in den Tod. 34 Jahre später starb er, der mit dem Akkordeon jahrzehntelang in Berlin um die Höfe zog, nun mit 78. red

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe zur Diskussion von Themen, über die der Pfälzische Merkur berichtet hat. Damit ein möglichst großer Leserkreis zu Wort kommen kann, müssen Zuschriften gekürzt werden. Anonyme oder fingier
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