Eigene Linie contra Trend-Bürste

Saarbrücken. Die Ausstellung zum Kunstpreis Robert Schuman 2009 (wir haben berichtet) verteilt sich in Metz auf vier Orte. Zwei Kirchen, die Galerie "Faux Mouvement" und die Galerie der Kunsthochschule nehmen die 16 Wettbewerber aus Metz, Luxemburg, Trier und Saarbrücken auf.Jede Stadt nominiert vier Künstler. Für Saarbrücken traf der Leiter der Stadtgalerie, Ernest W

Saarbrücken. Die Ausstellung zum Kunstpreis Robert Schuman 2009 (wir haben berichtet) verteilt sich in Metz auf vier Orte. Zwei Kirchen, die Galerie "Faux Mouvement" und die Galerie der Kunsthochschule nehmen die 16 Wettbewerber aus Metz, Luxemburg, Trier und Saarbrücken auf.Jede Stadt nominiert vier Künstler. Für Saarbrücken traf der Leiter der Stadtgalerie, Ernest W. Uthemann, die Auswahl und folgte dem Thema Licht. Die Absolventin des Ateliers von Daniel Hausig an der Saar-Kunsthochschule (HBK), Jae Jin Park, war mit Lichtboxen und Fotos von Lichtinstallationen vertreten, um zu zeigen, wie Licht einen Raum zur Skulptur macht. Wie Kunstlicht Alltagsräume verändert, war Sache des Lichtkünstlers und HBK-Absolventen Ingo Bracke. Er war der einzige, der sich, in der Eglise des Trinitaires, mit Lichtzeichnungen auf die Situation vor Ort bezog.Licht wird Farbe bei den Malern. Gabriele Langendorf, Professorin für Malerei an der HBK Saar blieb mit ihrer figurativen Malerei vordergründig dekorativ und bot beim zweiten Blick eine sinnige Betrachtung über den Malprozess. Für den Kampf im Malgrund war der in Berlin lebende Saarländer Volker Sieben zuständig. Auch diese beiden Positionen waren zu intensiv oder zu bedachtsam, um preiswürdig zu sein. Aber das gibt dem Saarbrücker Auftritt zumindest eine Linie im ansonsten faden, weil nur auf Trend gebürsteten Aufgebot zwischen unfreiwilligen Parodien auf Kunstmarktkunst aus Luxemburg und Metz und altbackener Malerei, Fotografie und Plastik aus Trier. sgBis zum 3. Januar in der Kunsthochschule Metz: 1, rue de la citadelle; Eglise des Trinitaires: 2, rue du Haut Poirier; Galerie Faux Mouvement: 4, rue du Change (Place St. Louis); Eglise-Saint-Pierre-aux-Nonnains: 3, Avenue Ney. Dienstag bis Sonntag, 13.30 bis 18.30 Uhr.

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