Saarbrücken. Die Studenten der Saar-Uni, der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) und der Hochschule für Musik können sich in vielen Fächern auf bessere Studienbedingungen freuen. Die drei Hochschulen erhalten ab 2012 für fünf Jahre zusammengerechnet bis zu 15,5 Millionen Euro aus dem so genannten Qualitätspakt Lehre. Den Löwenanteil des Geldes (9,3 Millionen Euro) erhält die Saar-Uni, 6,2 Millionen Euro umfasste der Antrag der HTW. An der HTW soll unter anderem ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt werden. Die Hochschule will 29 zusätzliche Stellen finanzieren, so HTW-Rektor Wolfgang Cornetz. Die Hochschule für Musik wird für ein Verbundprojekt mit der Hochschule für Musik Detmold gefördert, berichtete gestern das Wissenschaftsministerium.Die Saar-Universität wird die Millionen aus dem Qualitätspakt in sieben neue Professuren investieren, die allerdings teilweise befristet eingerichtet werden. Gleichzeitig sollen neue Master-Studiengänge (Technische Materialchemie, Wirkstoff-Biotechnologie und Biophysik) eröffnet werden, so die Hochschule.

Die Auszeichnung würdige die hervorragenden Konzepte der Saar-Hochschulen, lobte gestern Wissenschaftsminister Christoph Hartmann (FDP). Uni-Präsident Volker Linneweber kommentierte den Erfolg wegen der insgesamt unsicheren Finanzlage der Uni zurückhaltender. Die Millionen aus Berlin seien eine willkommene Hilfe - aber nur bis 2016. Linneweber: "Nach wie vor bleibt die Hochschulfinanzierung in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts unsicher." byl