Donlon: "Dreispartenhaus nie in Frage gestellt"

Saarbrücken. Nach der Entscheidung des saarländischen Kulturministers Ulrich Commerçon (SPD), dass es keine "European Dance Company" der Saarbrücker Ballettchefin Marguerite Donlon geben wird (wir berichteten), hat Donlon gestern eine Stellungnahme veröffentlicht

Saarbrücken. Nach der Entscheidung des saarländischen Kulturministers Ulrich Commerçon (SPD), dass es keine "European Dance Company" der Saarbrücker Ballettchefin Marguerite Donlon geben wird (wir berichteten), hat Donlon gestern eine Stellungnahme veröffentlicht. Ihr Konzept einer "European Dance Company" habe vorgesehen, dass diese "unter dem Dach des Saarländischen Staatstheaters" realisiert werde. Nach einer Anschubfinanzierung von "europäischen Partnern und Förderern" könne die Company "ohne zusätzliche Subventionen von Seiten des Landes" arbeiten. Donlon: "Dieses Konzept galt es zu besprechen. Ich akzeptiere die Entscheidung des zuständigen Ministers, das Saarländische Staatstheater als Dreispartenhaus weiterzuführen. Dieses wurde in meinem Konzept auch niemals in Frage gestellt. Ebenso wenig habe ich die Forderung nach einem eigenen Verwaltungsapparat gestellt oder meine Tätigkeit von einer Intendanz abhängig gemacht." Nun werde sie ihre Arbeit "als Ballettdirektorin und Chefchoreografin" mit "gewohntem Einsatz" fortführen, sie stehe für "ergebnisoffene Gespräche weiterhin zur Verfügung".

Am Freitag hatte Commerçon Donlon seine Entscheidung im Beisein der Generalintentendantin Dagmar Schlingmann mitgeteilt. Donlon, die ihr Konzept wohl an Schlingmann vorbei direkt an Commerçon heran getragen hatte, verließ das Treffen vorzeitig. Gerüchte, sie habe gekündigt, ließ sie noch am Freitag dementieren. red

Foto: Buckley

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