Documenta-Chef will keine populären Künstler einladen

Hamburg · Der Chef der nächsten Documenta, Adam Szymczyk, hat nicht vor, populäre Künstler nach Kassel einzuladen. „Die Popularität ist für Künstler gefährlich.

Sie wiederholen sich leicht", sagte er der Wochenzeitung "Die Zeit". "Sie richten sich ein im Erfolg." Er wolle nichts zeigen, was ohnehin schon alle kennen. "Ich will nicht das Bekannte reproduzieren, ich will meinen Blick schweifen lassen, will auch in Asien und Südamerika nach dem Ausschau halten, was mir in der Kunst wichtig ist. Nach Gegenbewegungen, nach dem Unverstandenen", so Szymczyk. In der Kunst gehe es darum, "dass wir uns dem Unverständlichen aussetzen". Der 1970 geborene Pole ist derzeit Direktor der Kunsthalle Basel. Im November wurde er zum Leiter der Documenta 14 berufen, die vom 10. Juni bis 17. September 2017 in Kassel stattfindet.

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