DIW-Chef Fratzscher plädiert für umfassende Griechenland-Hilfe

Saarbrücken · Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, plädiert im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung für einen Mix aus neuen Hilfen, Schuldenschnitt und Zinsnachlässen, um Griechenland aus der Krise zu helfen. „Wir brauchen eine Kombination, weil Griechenland sonst kaum über den Berg kommt“, sagte Fratzscher.



Die Befürchtung, auf diese Weise auch deutsches Steuergeld in ein Fass ohne Boden zu werfen, hält der Ökonom für unbegründet. Gerade um eine solche Entwicklung zu verhindern, sei ein drittes Hilfsprogramm für Athen sinnvoll. "Nur so hat die EU weiter eine Kontrollfunktion gegenüber Griechenland, und so kann eher sichergestellt werden, dass keine Kosten auf Deutschland zukommen", erläuterte Fratzscher. "Ein drittes Programm heißt ja nicht, es gibt weiter Geld, macht damit, was ihr wollt. Das Geld fließt nur dann, wenn Griechenland weitere Reform-Auflagen erfüllt", sagte der Wirtschaftsforscher.

Das komplette Interview finden Sie unter www.saarbruecker-Zeitung.de/berliner-buero

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