Disney muss "Wer wird Millionär?"-Erfinder Millionen zahlen

Los Angeles. Der US-Medienkonzern Disney muss der britischen TV-Produktionsfirma Celador wegen der Ausstrahlung der Quizshow "Who Wants to Be a Millionaire?" ("Wer wird Millionär? ") knapp 270 Millionen Dollar (umgerechnet 214 Millionen Euro) nachzahlen. Das entschied gestern ein Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien

Los Angeles. Der US-Medienkonzern Disney muss der britischen TV-Produktionsfirma Celador wegen der Ausstrahlung der Quizshow "Who Wants to Be a Millionaire?" ("Wer wird Millionär? ") knapp 270 Millionen Dollar (umgerechnet 214 Millionen Euro) nachzahlen. Das entschied gestern ein Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien. Celador hatte das Format für die berühmte Quizshow in Großbritannien entwickelt und die Lizenzrechte für die USA 1999 an Disney verkauft. Die Firma hatte argumentiert, Disney, der zu dem Konzern gehörende Fernsehsender ABC und die Produktionsfirma Buena Vista Television hätten über ein "kompliziertes System interner Transaktionen" einen Teil der mit der Show erzielten Werbeeinnahmen verheimlicht. Dagegen erklärte Disney, alle finanziellen Verpflichtungen gegenüber Celador eingehalten zu haben. Der Disney-Konzern kündigte an, gegen das Urteil vorgehen zu wollen. In Deutschland wird "Wer wird Millionär?" auf RTL ausgestrahlt. Moderiert wird die populäre Quizshow, bei der die Kandidaten mit jeder richtig beantworteten Frage einen höheren Geldbetrag gewinnen können, von Günther Jauch.dpa

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