Dirigentenbewegungen als Schriftzug: Wie die Musikfestspiele werben

Saarbrücken. Die Musikfestspiele Saar werden nicht nur in eine GmbH umgewandelt, sondern nächstes Jahr auch 20 Jahre alt. Zeit für einen Imagewechsel, denn eine starke Marke verkauft sich langfristig am besten, wenn sie auch ansprechend verpackt ist. Daher hat sich das Festival nun ein neues Erscheinungsbild zugelegt und ist vor der Haustür auf Talentsuche gegangen

 So sieht es aus, das neue Logo der Musikfestspiele Saar. Foto: SZ

So sieht es aus, das neue Logo der Musikfestspiele Saar. Foto: SZ

Saarbrücken. Die Musikfestspiele Saar werden nicht nur in eine GmbH umgewandelt, sondern nächstes Jahr auch 20 Jahre alt. Zeit für einen Imagewechsel, denn eine starke Marke verkauft sich langfristig am besten, wenn sie auch ansprechend verpackt ist. Daher hat sich das Festival nun ein neues Erscheinungsbild zugelegt und ist vor der Haustür auf Talentsuche gegangen.

So hat das Bankhaus Sal. Oppenheim, einer der Hauptsponsoren des Festivals, mit der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBK) einen Designwettbewerb ausgeschrieben, um den Musikfestspielen zu einem neuen Erscheinungsbild zu verhelfen. Sechs Meisterschüler, die dieses Jahr ihren Abschluss in Kommunikationsdesign erlangt hatten, stellten sich alleine oder im Team der Aufgabe, Logo und Design der gesamten Geschäftsausstattung von der Visitenkarte bis zum Programmheft der Musikfestspiele zu entwerfen. Julia Eichhorn und Ludmilla Schmidt designten ein Logo, das in abstrakter Form die menschliche Ohrmuschel darstellt, Frank Grießhammers "Pentatonik" spielte mit Notenlinien, während Daniel Binger und Anne Zender auf ein klassisch-elegantes Logo mit zwei Bassschlüsseln in Herzform setzten. Das Preisgeld in Höhe von 5000 Euro ging jedoch an Johanna Siebein, die Dirigentenbewegungen mittels Lichtzeichnung grafisch umsetzte und in den Schriftzug der Festspiele eingebaut hatte. Ein kompaktes, aber sehr feingliedriges Logo. "So wird eine wunderschöne Verbindung zwischen den traditionellen Werten eines Musikfestivals und der Modernität des 21. Jahrhunderts geschaffen", begründete Robert Leonardy die Entscheidung der fünfköpfigen Jury, der weiter HBK-Rektor Ivica Maksimovic, Indra Kupferschmid (Typografie-Professorin), Ralf Melcher (Stiftung Saarländischer Kulturbesitz) und Meinrad Maria Grewenig (Weltkulturerbe Völklinger Hütte) angehörten. Das neue Erscheinungsbild kommt 2009 bei der nächsten Auflage der Musikfestspiele, deren Motto "Welcome America" lautet, erstmals zum Einsatz. sad

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