Dillinger Gießerei Nemak hat rund 150 Jobs geschaffen

Dillingen. Die Dillinger Aluminium-Gießerei Nemak hat 2012 einen großen Sprung nach vorn gemacht. Im Sommer wurde eine neue Werkshalle in Betrieb genommen. Rund 150 Arbeitsplätze seien dadurch entstanden, erläuterte gestern Geschäftsführer Klaus Lellig anlässlich eines Besuchs von Wirtschaftsminister Heiko Maas (SPD)

Dillingen. Die Dillinger Aluminium-Gießerei Nemak hat 2012 einen großen Sprung nach vorn gemacht. Im Sommer wurde eine neue Werkshalle in Betrieb genommen. Rund 150 Arbeitsplätze seien dadurch entstanden, erläuterte gestern Geschäftsführer Klaus Lellig anlässlich eines Besuchs von Wirtschaftsminister Heiko Maas (SPD). Die Gießerei beschäftigt aktuell 1029 Mitarbeiter, vor Beginn des Neubaus im Mai 2011 waren es rund 850. Der Umsatz stieg laut Lellig von etwa 300 auf rund 358 Millionen Euro. Statt knapp zwei Millionen Motorblöcken können jetzt pro Jahr 2,3 Millionen produziert werden. "Es war ein Glücksfall für uns, dass wir dieses Projekt machen konnten", sagte Lellig. In der mexikanischen Zentrale der Nemak-Gruppe hatte man sich vom Standort Saarland überzeugen lassen und war bereit, 50 Millionen Euro zu investieren.Dazu beigetragen hat auch die Landesgesellschaft SBB Saarland Bau und Boden. Sie kaufte 2011 das Gelände für die Halle und finanzierte den Bau - insgesamt 18 Millionen Euro. Die Immobilie ist nach SBB-Angaben über 20 Jahre an Nemak vermietet. Maas sieht darin eine "langfristige Standortentscheidung" für das Saarland. Das SBB-Projekt "ist ein gutes Beispiel, wie man vernünftig Wirtschaftsförderung machen kann". In der Halle ist noch Platz, um die Produktionskapazität um weitere 350 000 Motorblöcke zu steigern. Weitere 100 Jobs könnten dann entstehen. Dafür müsste die Autokonjunktur in Europa aber besser sein als jetzt, so Lellig. Für 2013 erwartet er eine Auslastung der aktuellen Kapazitäten von 90 Prozent - also eine Jahresfertigung von nahezu 2,1 Millionen Motorblöcken. mzt

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