OLRPS Diefflen kommt im Spitzenspiel zu spät in Tritt

Der FVD muss sich dem Tabellenführer mit 1:3 im Topspiel der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar beugen. Röchling beendet Durststrecke.

Diefflens Torschütze Fatih Günes (links) lässt es im Luftkampf mit Giorgio Del Vecchio vom Spitzenreiter Schott Mainz darauf ankommen – die starken Gäste entschieden das Topspiel am Ende verdient für sich.

Diefflens Torschütze Fatih Günes (links) lässt es im Luftkampf mit Giorgio Del Vecchio vom Spitzenreiter Schott Mainz darauf ankommen – die starken Gäste entschieden das Topspiel am Ende verdient für sich.

Foto: Oliver Altmaier/Oliver Altmaier;GMLR

FV Diefflen – TSV Schott Mainz 1:3 (0:3). Zu Beginn spielte der FV im Topspiel gut mit und war dem Spitzenreiter ebenbürtig. Doch eine schlechte Phase zwischen der 20. und 30. Minute stellte die Zeichen auf Sieg für die Mainzer: Nach 21 Minuten flankte Christian Hahn auf Jost Mairose, der zum 1:0 für die Gäste einschoss. Wenig später war es Assibay-Mensah, der für Schott nachlegte. Mensah glänzte auch bei Tor Nummer drei als Vorbereiter – den Ball bugsierte aber ein Dieffler über die Linie, Leoluca Diefenbach unterlief ein Eigentor. Mit klaren Vorteilen und deutlichem Vorsprung für den Gast ging es in die Halbzeit. Aus der kam ein entschlossener und mutiger FV Diefflen. Zwar hatte Schott die Chance zum vierten Tor, doch nach dem Anschlusstreffer von
Fatih Günes, der nach Foul an Fabian Poß den fälligen Elfmeter verwandelte (72.), spielte nur noch der FVD. So verfehlte ein Schuss von Diefenbach das Ziel nur denkbar knapp und eine Hereingabe von Merouane Taghzoute verfehlte Poß nur um einen Schritt. Am Ende stand ein verdienter Sieg der clevereren Gäste.

FV Diefflen: Marina - Diefenbach, Lartigue (86. Enidom), Mielczarek, Günes, Andres (46. Kolodziej), Folz, Guss (57. Ali), Fritsch, Taghzoute, Poß. Trainer: Thomas Hofer.

Tore: 0:1 Jost Mairose (21.), 0:2 Raphael Assibey-Mensah (24.), 0:3 (30., Eigentor), 1:3 Fatih Günes (74., Foulelfmeter). Zuschauer: 400. Schiedsrichter: Michel Lehmann (TuS Gückingen).

SV Röchling Völklingen – SV Gonsenheim 4:2 (3:0). Röchling begann gut, schon nach fünf Minuten scheiterte Kevin Saks mit einem Kopfball am Gonsenheimer Schlussmann Paul Simon. Nur einige Minuten später legte Hamza Mourchid auf Nico Zimmermann ab, der ebenfalls am Torwart scheiterte. Nach einer halben Stunde dann die Führung: Zimmermann spielte einen Freistoß in den Raum, der mit aufgerückte
Julien Erhardt war zur Stelle – 1:0. Von Gonsenheim kam in dieser Phase des Spiels nicht viel, es wurden fast nur lange Bälle gespielt, die Röchling klärte. Eine tolle Vorarbeit von Zimmermann verwertete Mourchid zum 2:0 nach 35 Minuten – und der Angreifer legte mit dem Pausenpfiff nochmal nach. In der zweiten Halbzeit hatte der Gast den besseren Start, Dennis Merten verkürzte schnell. Doch Röchling, erstmals mit Justin-Maurice Erhardt in der Cheftrainerrolle, legte schnell nach: 4:1 durch Saks nach einer Zimmermann-Ecke. Kurz vor Schluss war SVG-Torjäger Halil Ibrahim Yilmaz zur Stelle und verkürzte auf 2:4. Es war für Völklingen der erste Sieg nach langer Durststrecke.

Röchling Völklingen: Buhl - Schley, Erhardt, Kern, Birster, Heine (66. Kempf), Mourchid, Steiner, Dimitrijevic (77. Mehmeti), Zimmermann, Saks (62. Weber). Trainer: Justin-Maurice Erhardt, Nico Zimmermann.

Tore: 1:0 Julien Erhardt (28.), 2:0 Hamza Mourchid (35.), 3:0 Hamza Mourchid (45.), 3:1 Dennis Merten (46.), 4:1 Kevin Saks (48.), 4:2 Halil Ibrahim Yilmaz (83.). Zuschauer: 203. Schiedsrichter: Marco Christmann (Morshausen-Beulich).

FC Hertha Wiesbach – FC Arminia Ludwigshafen 0:1 (0:1). Wiesbach rutscht durch die Heimniederlage gegen Ludwigshafen auf einen Abstiegsplatz. Beim 0:1 hatte die Hertha eine ganze Menge Pech: Zunächst verschätzte sich Oliver Hinkelmann, der für den rot-gesperrten Kapitän Sebastian Lück in der Innenverteidigung spielte, bei einem langen Ball. Abdelrahman Mohamed lief danach alleine aufs Tor zu und vollstreckte zum 0:1. Kurz vor der Pause ging ein Kopfball von Hertha-Stürmer Marcel Jung an die Unterkante der Latte. Ob die Kugel danach vor oder hinter der Linie aufsprang, war nicht zu erkennen. Ein klassisches „Wembley-Tor“ also. Das Schiedsrichter-Team aus Luxemburg entschied sich dazu, weiterlaufen zu lassen. Richtig kurios wurde es dann in der Nachspielzeit: Da zappelte der Ball gleich zwei Mal im Netz der Gäste, doch die Treffer von Nico Wiltz und Ruddy M’Passi wurden beide wegen Abseitsstellungen nicht gegeben. Zumindest beim Tor von M’Passi war dies eine umstrittene Entscheidung.

FC Hertha Wiesbach: Luck - Krauß, Bach, Hinkelmann, Runco (87. Feka), Schmidt, Staroscik, Pelagi (46. Wiltz), M‘Passi, Flätgen, Jung (72. Paulus). Trainer: Michael Petry.

Tore: 0:1 Abdelrahman Mohamed (17.). Gelb-Rot: Fabian Herchenhan (89.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Team Luxemburg.

TuS Koblenz – SV Elversberg II 5:0 (1:0). Die Partie war lange enger, als es das deutliche Ergebnis vermuten lässt. In der ersten Hälfte hatte Elversberg II sogar mehr vom Spiel und ein Chancenplus. Doch das einzige Tor bis zur Pause gelang vor 970 Zuschauern den Gastgebern: Amodou Abdullei traf nach einer Flanke von Leon Gitzen in der 26. Minute zum 1:0. Auf der Gegenseite ging ein Schuss von Marvin Wollbold ebenso knapp vorbei wie ein Kopfball des Stürmers nach einer Ecke. Auch ein Versuch von Nico Floegel nach einer Ecke verfehlte das Ziel um Haaresbreite. Noch enger war es in der 41. Minute, als ein Freistoß von Daniel Dahl an die Unterkante der Latte ging. Nach genau einer Stunde erhöhte die TuS auf 2:0. Nach einem Foul von Christian Frank an Adrian Knop verwertete Michael Stahl den folgenden Elfmeter zum 2:0. Kurz danach erhöhte Admir Softic auf 3:0. Bei den Gästen gingen nun die Köpfe runter. So kam Koblenz noch zu zwei weiteren Treffern. Für die SVE II war es nach einem sehr guten Saisonstart die dritte Niederlage in Folge.

SV Elversberg II: Blankenburg - Steinmetz, Geißler, Frank (74. Holzweissig), Floegel (85. Sutter), Dahl, Marchetti (80. Francus), Gabler, Baier, Wollbold, Brückner. Trainer: Marco Emich.

Tore: 1:0 Amodou Abdullei (26.), 2:0 Michael Stahl (60., Foulelfmeter), 3:0 Admir Softic (62.), 4:0 (67., Eigentor), 5:0 Felix Käfferbitz (84.). Zuschauer: 970. Schiedsrichter: Frederic Kaufmann (Nierstein).

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