Windräder Wadrill Die Windräder am Felsenweg wachsen in die Höhe

Wadrill · Bei Wadrill entsteht zurzeit ein neuer Windpark. Schwertransporte liefern die riesigen Bauteile an.

 Die ersten Teile wurden bereits angeliefert. Zusammengeschraubt ergeben diese drei Teile das unterste Turmsegment, das 26 Meter hoch ist. Dieses wird auf Schrauben aufgeschraubt. Insgesamt besteht die Windanlage aus fünf Segmenten übereinander.

Die ersten Teile wurden bereits angeliefert. Zusammengeschraubt ergeben diese drei Teile das unterste Turmsegment, das 26 Meter hoch ist. Dieses wird auf Schrauben aufgeschraubt. Insgesamt besteht die Windanlage aus fünf Segmenten übereinander.

Foto: Erich Brücker/Erich Brücker

Auf der Gemarkung Wadrill am Felsenberg wird seit Anfang April dieses Jahres ein Windpark mit drei Windenergieanlagen des Typs Vestas V 126. 3.45 MW errichtet. Diese Windräder haben eine Nabenhöhe von 149 Meter, Rotordurchmesser 126 Meter und eine Gesamthöhe von 212 Meter. Sie werden von der VSE-Aktiengesellschaft Saarbrücken in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Wadern gebaut. Der Abstand zur Wohnbebauung beträgt 1160 Meter. „Die Arbeiten an den Fundamenten der drei Anlagenstandorten sind abgeschlossen und die erforderlichen Schotterflächen zur Aufstellung des Kranes sowie die Montage- und Lagerflächen wurden hergestellt“, klärt VSE-Projektleiter Dr. Frank Schmeer über den derzeitigen Bauzwischenstand auf.

Die Durchmesser der Stahlbeton-Flachfundamente betragen 22,70 Meter und haben eine Höhe von 3,19 Meter. Pro Fundament wurden etwa 720 Kubikmeter Beton verbaut, dazu hat die Armierung aus gebogenem Betonstahl ein Gewicht von etwa 100 Tonnen. Diese Sockel sind wieder mit Erdreich zugeschüttet worden, zu sehen ist nur noch ein Kranz mit sehr vielen Schrauben, auf die das unterste zylinderförmige Turmsegment draufgeschraubt wird. „Die ersten Turmsegmente wurden bereits geliefert und im nächsten Schritt werden die restlichen Turmsegmente und die einzelnen Großkomponenten wie Gondel, Antriebsstrang, bestehend aus Getriebe und Generator, sowie die Rotorblätter mit Schwerlasttransporten in den Windpark geliefert“, blickt Schmeer auf die nächsten Arbeiten. Die Transporte dürfen lediglich in einem Zeitraum von abends 22 Uhr bis 6 Uhr morgens stattfinden. Der Transportweg führt von der Autobahnausfahrt Nonnweiler-Bierfeld über die L149 und L365 nach Sitzerath und weiter nach Wadrill. Vom Ortseingang Wadrill bis zur Abzweigung „In der Hohlgass“, von der es Richtung Felsenberg und Windpark geht, fahren die Schwerlasttransporter eine Strecke von etwa 400 Meter rückwärts. Anders ist diese sehr enge Kurve nicht zu umfahren.

„Gerne dürfen die Bürgerinnen und Bürger dieses Spektakel aus sicherer Entfernung mitverfolgen“, sagt Dr. Schmeer weiter und .bittet die Anwohner schon jetzt, die Unannehmlichkeiten durch die folgenden Schwertransporte zu entschuldigen. Die geplante Inbetriebnahme der ersten Windenergieanlage ist in der letzten Augustwoche vorgesehen.

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