Die unabhängige französische Tageszeitung "Le Monde" kommentiert den Krieg zwischen Tschad und Sudan:

Die unabhängige französische Tageszeitung "Le Monde" kommentiert den Krieg zwischen Tschad und Sudan: Zwischen Tschad und Sudan bricht der Krieg durch zwischengeschaltete Rebellengruppen immer wieder aus

Die unabhängige französische Tageszeitung "Le Monde" kommentiert den Krieg zwischen Tschad und Sudan: Zwischen Tschad und Sudan bricht der Krieg durch zwischengeschaltete Rebellengruppen immer wieder aus. Jedes Jahr um diese Zeit, bevor die Regenzeit jede Militäroperation für mehrere Monate unmöglich macht, dringen tschadische Rebellengruppen, die ihre Zentren auf dem Territorium des sudanesischen Nachbarn eingerichtet haben, in den Tschad ein. Der wirkliche Grund dieses mörderischen Kampfes schwelt zwischen den beiden Hauptstädten, Khartum und N'Djamena, die angeblich Frieden wollen aber aus Angst vor einem offenen Krieg lieber ihre jeweiligen Rebellengruppen unterstützen. Die französische Regionalzeitung "Dernières Nouvelles d'Alsace" aus Straßburg widmet sich dem französischen Europawahlkampf: "Der Weg zu den Urnen am 7. Juni erscheint für (Präsident) Nicolas Sarkozy und seine Regierungsmehrheit keineswegs als Spaziergang, bei dem eine außer Atem geratene sozialistische Partei am Wegesrand zurückgelassen wird. Auf jeden Fall wird Sarkozy den Kampf führen, er hat schon den Tonfall gesetzt und den Weg aufgezeigt - Europawahlen sollen nicht mit nationalen Wahlen verwechselt werden und für die rechte Wählerschaft wird betont, dass die Türkei nicht in die EU soll, obwohl dieses Thema im EU-Parlament nicht auf der Tagesordnung steht. Über die pakistanischen Militäraktionen gegen die Taliban schreibt die in Zürich erscheinende "Neue Zürcher Zeitung": Wenn Pakistans Armee jetzt in dem Tal nördlich von Peshawar durchgreift, ist das eine bemerkenswerte Entwicklung. Aber warum ist so etwas nicht schon viel früher geschehen? Weil Pakistans Offiziere und die politisierenden Großgrundbesitzer wie Premierminister Gilani und Präsident Zardari sich von den Taliban nicht so sehr bedroht fühlen. Für sie steht der Feind im Osten, in Indien. Und da Delhi beste Beziehungen zu Afghanistan pflegt, ist der Feind eben auch im Westen. Es liegt in Pakistans Interesse, die Unruhe in Kabul und in Kandahar am Köcheln zu halten. Wenn die Verharmloser in Islamabad weiterhin nur halbherzig gegen Taliban und Al Qaida vorgehen, könnten sogar US-Kommandoaktionen in Pakistan notwendig werden.

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