Die Vorwürfe des scheidenden ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender, die politischen Parteien hätten bei dem Sender ein "Spitzelsystem" installiert, greift der "Nordbayerische Kurier" auf: Brenders Bild vom parteipolitischen Einfluss bei den gebührenfinanzie

Die Vorwürfe des scheidenden ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender, die politischen Parteien hätten bei dem Sender ein "Spitzelsystem" installiert, greift der "Nordbayerische Kurier" auf: Brenders Bild vom parteipolitischen Einfluss bei den gebührenfinanzierten Sendern ist nicht neu, auch wenn es vorher nicht so krass gemalt wurde

Die Vorwürfe des scheidenden ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender, die politischen Parteien hätten bei dem Sender ein "Spitzelsystem" installiert, greift der "Nordbayerische Kurier" auf: Brenders Bild vom parteipolitischen Einfluss bei den gebührenfinanzierten Sendern ist nicht neu, auch wenn es vorher nicht so krass gemalt wurde. Brender hat eine Debatte angestoßen, die vielleicht das Bestreben unterstützt, das Verfassungsgericht einzuschalten. Die Parteien möchten ihre Pfründe bei den Sendern gerne für alle Ewigkeit festgeschrieben sehen. Der Zuschauer aber wünscht, dass unabhängige Geister arbeiten können, ohne das Damoklesschwert über sich zu haben, den Vertrag nicht verlängert zu bekommen. Zu Spekulationen über Milliarden-Hilfen der Europäer für das in Finanznöten steckende Griechenland schreibt die "Augsburger Allgemeine": Der Verdacht liegt nahe, dass Investoren auf das Risiko der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands spekulieren und mit der Panik das große Geld machen. Fatale Wetten mit geringem Einsatz: Wie vor der Finanzmarktkrise werden weder Bargeld noch materielle Gegenwerte für die Gewinne eingesetzt. Eine beängstigende Parallele. Die polnische Zeitung "Gazeta Wyborcza" bewertet die Vergabe des Silbernen Bären bei den Berliner Filmfestspielen an den Regisseur Roman Polanski: Die Botschaft dieses Preises ist klar und verständlich: Polanski hat gezeigt, dass er ein hervorragender Regisseur ist. Weil er immer noch unter Hausarrest in der Schweiz steht, war seine Auszeichnung gleichzeitig eine Geste der Solidarität. In seinem möglichen Prozess wird dieser Preis als eine zusätzliche Stimme der Verteidigung wirken. (. . .) Eine richtige Geste, die vom Beginn des Festivals an erwartet wurde. Es wäre merkwürdig gewesen, wenn sie ausgeblieben wäre.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort