Die Monty Pythons der Popmusik: Madness in Luxemburg

Esch · Warum die britische Band Madness die Verrücktheit im Namen trägt? Die Video-Clips der Kapelle zeigen es: Da werden skurrile Verrenkungen vorgeführt, die an Monty Python erinnern, jene Großmeister des englischen Humors, die den Wahnsinn mit dem Alltäglichen kombinierten. Auf der Bühne zeigten Madness am Sonntag in der Luxemburger Rockhal neben skurrilen Späßen jedoch ihr Haupt-Talent als hervorragende Tanzkapelle.

Mit drei zusätzlichen Bläsern verstärkt brachte die Band um Frontmann Graham McPherson alias Suggs die 1200 Besucher schon mit dem Hit "One step beyond" in Wallung. Der Anteil der Tanzenden erhöhte sich im Verlaufe des Konzerts stetig. Am häufigsten spielte die sonnenbebrillten Musiker Ska-Rhythmen, brachten aber auch mal ein Reggae-Stück wie Max Romeos "Chase the Devil" oder die eher poppigeren Songs der jüngsten CD.

Eher parodistisch gemeint war wohl eine Version des Sinatra-Klassikers "New York, New York", gesungen von Gitarrist Chris Foreman, der nun so gar keine brauchbare Stimme für diesen Song hat. Dann erklang auch schon der Welthit "Our house" mit seinen messerscharfen Bläsersätzen, ehe die Band mit "It must be love" das Konzert beschloss. Schließlich verließen Suggs und Zweitsänger Chas Smash zu Monty Pythons "Always look on the bright side of life" tanzend die Bühne.

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