Die Fürsorge des Chefs

Am Tag der Arbeit haben viele selbstverständlich nur über die Arbeit nachgedacht. Und wer es versäumt hat, sollte zumindest heute überlegen: Warum sind im Job Aufputschmittel nötig? So kann einer Umfrage zufolge jeder Dritte nachvollziehen, dass manche den Arbeitsalltag nur mit Aufputschhilfe bewältigen.

Jeder Vierte kennt Kollegen, die Medikamente nehmen, um im Job zu bestehen. Das wirft aber mehr Fragen auf, als es beantwortet. Arbeiten etwa in Behörden, an Supermarkt-Kassen oder im ZDF bereits Mitarbeiter mit Aufputschmitteln? Das ließe schlimme Rückschlüsse auf ihren Normalzustand zu. Jedenfalls können Aufputschmittel-Kritiker nun nicht mehr vorsichtig genug sein. Manche beäugen bereits misstrauisch das Schnupfenspray der Kollegen. Und endlich verstehen sie die Fürsorge von Chefs, die Mitarbeiter selten loben. Denn Lob kann ein Aufputschmittel freisetzen, das wegen seiner Wirkung nicht einmal auf Rezept erhältlich ist: Es heißt Motivation.

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