Die Erfahrung mit Zuteilen tut weh

Ihr Schreiben Die Erfahrung mit Zuteilen tut weh Zum Artikel „Immer mehr Andrang bei den Tafeln im Land“ (Ausgabe vom 21./22.

September) und zu anderen Beiträgen über Armut

Diesen Leserbrief schreibe ich als Diakon der Kirchengemeinde St. Marien in Neunkirchen. Von einer "Zwickmühle" zu sprechen, in der sich die Tafeln im Land befinden sollen, ist falsch! Vielmehr sollten unsere reiche Gesellschaft und die politisch Verantwortlichen spüren, dass sie sich in der Zwickmühle befinden, nicht die sozialen Einrichtungen. Wir haben uns an die Armenspeisung gewöhnt, die wir mit dem freundlichen Wort einer "Tafel" umschreiben, und diese Aufgabe weitgehend ehrenamtlichen gutwilligen Menschen überlassen. Wie berichtet, sind einige Waren bereits knapp. Ich wünsche allen unseren Entscheidungsträgern die Erfahrung, sich in die Reihe vor einer Ausgabestelle einer Tafel zu stellen und aus den grünen Körben das zu nehmen, was ihnen zugeteilt wird. Ich kann allen Mitbürgern nur sagen: Es tut weh! Oswald Jenni, Neunkirchen

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