Die Dachsanierung nicht vergessen!

Die Notwendigkeit von Dachsanierungen wird allzu oft leichtsinnigerweise unterschätzt oder schlicht übersehen.

Foto: Heiner Witthake - stock.adobe.co/GMLR

Dabei ist die Lebensdauer eines alten Daches begrenzt: 30 bis maximal 50 Jahre hält ein durchschnittliches Dach den extremen Belastungen durch Wind und Wetter stand, bevor Schwachstellen vermehrt auftreten. Nach Angaben von Experten sollten insbesondere ältere Dächer vor Baujahr 1977 regelmäßig kritisch unter die Lupe genommen werden – am besten von einem Fachmann.

Die Relevanz des Handlungsbedarfs liegt auf der Hand: Schließlich ist kein anderer Teil des Gebäudes Hitze, Kälte, Trockenheit und Nässe das ganze Jahr über so stark ausgesetzt wie das exponierte Haupt des Hauses.

Vielen Dachbedeckungen sieht man die Spuren dieser intensiven Beanspruchung deutlich an: Vor allem auf älteren Dächern wuchern Algen, Moose und Flechten oft ungehindert durcheinander, so dass eine Sanierung der Dachfläche allein aus optischen Gründen vielfach unvermeidlich ist. Doch nicht nur das Eindeckungsmaterial leidet, sondern häufig auch die Konstruktion.

Zudem macht auch der technische Fortschritt vor dem Dach nicht halt. So gelten inzwischen längst andere energetische Standards als noch vor 30 Jahren. Viele Dachkonstruktionen sind daher auch aus energiewirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr haltbar. Wer sein Dach wirkungsvoll saniert, kann nicht nur wertvolle Heiz- und Energiekosten sparen, sondern auch Fördermittel von der KfW Förderbank erhalten. Und eine Sanierung des Daches mit Tondachziegeln lohnt sich allemal. Neue Dachziegel beispielsweise erreichen eine weitaus höhere Lebensdauer als alte Dachziegel und verlängern somit automatisch auch die Haltbarkeit des sanierten Daches. Zudem sorgen hochqualitative Dachziegel neben einer optischen Aufwertung des Gebäudes auch für eine klare Wertsteigerung – gerade im Hinblick auf die eigene Altersvorsorge ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen werden zudem häufig zusätzliche Nutzflächen unter dem Dach erschlossen und in Wohnraum umgewandelt. Diese genutzten Wohnflächen erhöhen zusätzlich den Wert der Immobilie.

Und optisch betrachtet punktet ein Haus mit einer neuen Dacheindeckung ohnehin und gibt eine gepflegte Visitenkarte nach außen ab. red/tdx

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