Die "Braunschweiger Zeitung" zieht eine Bilanz des Bundesparteitags der FDP in Hannover:

Die "Braunschweiger Zeitung" zieht eine Bilanz des Bundesparteitags der FDP in Hannover: FDP-Chef Westerwelle ist nach dem Parteitag so stark wie noch nie, seine Liberalen sind so geschlossen wie selten

Die "Braunschweiger Zeitung" zieht eine Bilanz des Bundesparteitags der FDP in Hannover: FDP-Chef Westerwelle ist nach dem Parteitag so stark wie noch nie, seine Liberalen sind so geschlossen wie selten. Klar, unter Westerwelles Führung hat sich die FDP souverän als dritte Kraft behauptet, sie regiert in allen großen Bundesländern mit und liegt in Umfragen stabil zweistellig, so dass ihr jenseits der Großen Koalition eine Schlüsselstellung bei der Regierungsbildung zukommt. Die Liberalen werden belohnt dafür, dass wenigstens sie Kurs halten und das sagen, was sie immer sagen: Die große Steuerreform bleibt ihr Allheilmittel, nun also auch gegen die Rezession. Aber wie lange bleibt dieses Rezept attraktiv? Je länger der Abschwung dauert, je größer die Löcher im Staatshaushalt werden, desto mehr bekommt die FDP mit ihrem Steuerkonzept ein Glaubwürdigkeitsproblem.Der "Kölner Stadt-Anzeiger" schreibt zum selben Thema:Dass die Liberalen mit der Union regieren möchten heißt diesmal nicht, dass sie am Ende nicht doch mit der SPD und den Grünen koalieren werden. Die Türöffnung, durch die die Liberalen dabei schreiten müssten, ist allerdings schmal, der Raum dahinter nicht vermessen. Es wäre ein wirkliches Experiment, wenn erstmals eine echte Dreierkoalition die Regierung übernähme. Die "Berliner Zeitung" meint zur Großdemonstration der Gewerkschaften in Berlin: Die Gewerkschaften treffen die Stimmung im Land. Wie sehr hat sich am Wochenende gezeigt, als in Berlin 100 000 Menschen bei der DGB-Kundgebung unter dem Motto "Die Krise bekämpfen" mitmarschierten. Viele haben Angst vor Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg. Doch ist es das nicht allein. Sie wollen sich wehren gegen ein System, in dem die Allgemeinheit für die Gier Einzelner aufkommen muss und in dem weiter die Reichen reicher und Armen ärmer werden.

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