Die Besten dürfen sich keine Fehler erlauben

Saarbrücken. Dominik Neidhart ist ein Grinder. Das sind die Leute, die bei den großen Segel-Wettbewerben die Doppelkurbel-Trimmeinrichtungen bedienen, damit die Segel immer mit der optimalen Fläche im Wind stehen oder im richtigen Moment eingefahren werden. "Man darf sich keine Fehler erlauben, wenn man zu den Besten gehören will

Saarbrücken. Dominik Neidhart ist ein Grinder. Das sind die Leute, die bei den großen Segel-Wettbewerben die Doppelkurbel-Trimmeinrichtungen bedienen, damit die Segel immer mit der optimalen Fläche im Wind stehen oder im richtigen Moment eingefahren werden. "Man darf sich keine Fehler erlauben, wenn man zu den Besten gehören will. Es ist harte Knochenarbeit", schrieb er am Mittwochabend seinen Zuhörern in Saarbrücken ins Stammbuch. Er sprach in der Vortragsreihe "Impulse - von den Besten profitieren" in der Saarbrücker BMW-Niederlassung. BWM, die Saarbrücker Zeitung, die Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie weitere Sponsoren sind die Förderer dieser Reihe. Bisheriger Höhepunkt von Neidharts Karriere war der Sieg des Teams Alinghi aus der Schweiz beim 31. America's Cup im Jahr 2003 vor Neuseeland. Monatelang trainierte die 16-köpfige Crew (plus 16 Ersatz-Mitglieder) jeden Tag - bei Wind und Wetter, bis die beiden Hightec-Yachten optimal eingestellt waren und jeder Handgriff saß. Vieles davon "kann man auch auf das Miteinander in den Unternehmen übertragen", so die Erfahrung von Neidhart. "Der Team-Gedanke ist bei Alinghi tief verankert". Es werde alles dem Ziel untergeordnet, die Mannschaft voranzubringen. "Jeder kümmert sich um den anderen." Jeder "erfährt auch eine hohe Wertschätzung". Alle Ideen "werden ernst genommen, diskutiert und umgesetzt, wenn es uns voranbringt". Der America's Cup, die härteste Segelregatta der Welt, "kennt keinen zweiten Platz, nur der Sieg zählt". "Das ist wie im Vertrieb", so Neidhart. "Entweder man verkauft oder man verkauft nicht." low

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort