Die Amtseinführung des neuen amerikanischen Präsidenten Barack Obama kommentiert die spanische Zeitung "ABC" :

Die Amtseinführung des neuen amerikanischen Präsidenten Barack Obama kommentiert die spanische Zeitung "ABC" :Viele Teilnehmer der Zeremonie hätten es sich vielleicht gewünscht, dass der neue US-Präsident konkretere Hinweise auf seine ideologischen Präferenzen gegeben hätte. Die Begeisterung hielt sich daher in Grenzen

Die Amtseinführung des neuen amerikanischen Präsidenten Barack Obama kommentiert die spanische Zeitung "ABC" :Viele Teilnehmer der Zeremonie hätten es sich vielleicht gewünscht, dass der neue US-Präsident konkretere Hinweise auf seine ideologischen Präferenzen gegeben hätte. Die Begeisterung hielt sich daher in Grenzen. Obama hielt jedoch die Rede eines Präsidenten und nicht die eines Wahlkämpfers. Das ist ein großer Unterschied.Die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" schreibt zur Einführungs-Rede Obamas:An diesem triumphalen Tag seiner Amtseinsetzung hat der erste schwarze Präsident der USA seinen Reden-Zyklus abgeschlossen und das Land aus den fröhlichen Tagen der Hoffnung in die neue Ära der Verantwortung geführt. Die Hoffnung ist dabei nicht zu Grabe getragen worden: Der Wandel, an den man glauben kann (change we can believe in), ist immer ganz oben auf Obamas Agenda. Aber sein Himmel hat eine metallene Farbe, er ist voller Wolken, und der Horizont ist nicht mehr klar.In der niederländischen Zeitung "de Volkskrant" liest man: Wie Obama den Republikanern im eigenen Land die Hand reichte, so schlug er auch nach außen hin versöhnliche Töne an. Ohne seinen Vorgänger Bush dabei auch nur einmal zu erwähnen, machte Obama deutlich, dass Amerika seine Ideale anderen nicht mit Gewalt aufzwingen kann. Amerika sei eben stärker, wenn es seine militärische Macht behutsam einsetze und in Übereinstimmung mit den Idealen, nach denen es selbst strebt. Das sind willkommene Worte nach Jahren, in denen die Kluft zwischen den Vereinigten Staaten und dem Rest der Welt immer größer zu werden schien. Die konkrete Umsetzung seiner Vorhaben bleibt abzuwarten.Die "Basler Zeitung" bemerkt: Dass aber auch dieser Mann in überwältigenden Situationen aufgeregt sein kann, zeigte die kleine Panne ausgerechnet beim Amtseid. Obama setzte zu früh ein, was den obersten Richter, der den Eid vorsprach, aus dem Konzept brachte. Obama ist also doch nicht der unfehlbare Erlöser, als der er den Massen im Wahlkampf erschienen war - er ist auch nur ein Mensch. Da wirkt seine Aufforderung an uns alle nur noch glaubwürdiger, ihn bei seiner Aufgabe zu unterstützen.

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