"Wenn die Geschäfte der Unternehmen gut laufen, dann muss sich das mit realen Zuwächsen in der Lohntüte bemerkbar machen", sagte DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki der "Bild am Sonntag". "Das gilt auch im Jahr 2014, gerade für die erfolgreiche exportorientierte Industrie."

Unterdessen sagte der Chefvolkswirt von Deutschlands größtem Versicherer Allianz, Michael Heise, der Zeitung: "Die Lohnsteigerungen werden - wie in den vergangenen Jahren - bei etwa 2,5 Prozent liegen." Wegen der niedrigen Inflationsrate gebe es eine steigende Kaufkraft.

Die in diesem Jahr ausgehandelten Tarifabschlüsse brachten den Arbeitnehmern für 2013 ein Lohnplus von gut drei Prozent, wie aus der Mitte Dezember veröffentlichten Jahresbilanz des WSI-Tarifarchivs der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Bei den länger laufenden Tarifverträgen liegen die Steigerungsraten für 2014 zwischen 1,8 und drei Prozent. Wegen eines moderaten Anstiegs der Verbraucherpreise von rund 1,5 Prozent in diesem Jahr rechnen die Experten mit einer realen Steigerung der Tarifverdienste von gut einem Prozent.