DGB-Chef für weitere Korrekturen am Mindestlohn

Berlin · . Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wirbt für weitere Korrekturen am Mindestlohn . "Die Ausnahmen für Langzeitarbeitslose sollten abgeschafft werden", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann der Deutschen Presse-Agentur.

"Es hat sich gezeigt, dass Langzeitarbeitslose ihre Beschäftigungsperspektiven damit nicht verbessern, ob sie sechs Monate vom Mindestlohn ausgenommen werden oder nicht. Und ich halte es nach wie vor für abstrus, dass Jugendliche unter 18 Jahren nicht den Mindestlohn erhalten." Das Risiko, dass die Regelung missbraucht werde, um den Mindestlohn zu umgehen, sei in vielen Bereichen groß. Nach Kritik vor allem der Arbeitgeber wurden die Dokumentationspflichten gelockert. Die bisherigen Korrekturen an der Mindestlohnverordnung sind für Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer "ein erster begrüßenswerter Schritt". DGB-Chef Hoffmann hält die bisherigen Korrekturen für sinnvoll. "Die Erleichterung der Aufzeichnungspflicht in bestimmten Branchen - gekoppelt an eine zwölfmonatige Beschäftigung - ist vertretbar".

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