DGB besteht auf Einhaltung des Acht-Stunden-Tages

Berlin · . Der DGB lehnt die von den Arbeitgebern geforderte Flexibilisierung der Arbeitszeiten und ein Ende des Acht-Stunden-Tages ab. "Wir wissen, dass Arbeitszeiten über acht Stunden am Tag weder sozial verantwortlich noch ökonomisch sinnvoll sind", sagte gestern der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann.

"Einen längeren Arbeitstag festzuschreiben, "machen wir auf keinen Fall mit. Am Acht-Stunden-Tag wird nicht gerüttelt." Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hatte gefordert, das Arbeitszeitgesetz sollte von einer täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit umgestellt werden, um mehr Spielräume zu schaffen und betriebliche Notwendigkeiten abzubilden. Hoffmann betonte, die Arbeitgeber wollten ein generelles Aufweichen von Regeln, die sich über Jahrzehnte bewährt hätten. "Die Beschäftigten sollen am besten sieben Tage die Woche rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Das geht überhaupt nicht." Jetzt schon arbeiteten 60 Prozent der Beschäftigten länger als in Tarifverträgen festgelegt.

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