Deutschland und Frankreich setzen mehr auf erneuerbare Energien Deutschland und Frankreich stärken Energiewende

Paris · Deutschland und Frankreich wollen in der Energiepolitik enger zusammenarbeiten und so die Wende zu einer klimafreundlicheren Stromproduktion voranbringen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und der französische Umweltminister Nicolas Hulot vereinbarten gestern, sich für eine bessere Verknüpfung ihrer Stromnetze und gemeinsame Pilotprojekte im Bereich erneuerbarer Energien zu engagieren.

Hulot betonte: „Wir müssen den Beweis antreten, dass eine Dekarbonisierung unseres Strommixes nicht nur möglich ist, sondern dass sie eine Quelle von Wachstum, Innovation und Beschäftigung sein kann.“ Mit Dekarbonisierung ist der Wechsel zu Verfahren gemeint, bei denen weniger klimaschädliches Treibhausgas CO2 ausgestoßen wird. Nach Angaben Altmaiers muss das Klima besser geschützt werden, ohne an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Die Erklärung ruft auch europäische Unternehmen auf, Bündnisse zu bilden, um eine führende Rolle im Bereich der Energie-Speichertechnik einzunehmen. Frankreich erzeugt über 70 Prozent seiner Stromproduktion in Kernkraftwerken, mittelfristig sind 50 Prozent angestrebt.  Deutschland steigt bis 2022 komplett aus der Atomkraft aus und ist bei den Erneuerbaren Energien deutlich weiter.

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