Deutscher Film wächst, deutsche Kinos werden weniger

Berlin. Der Kinomarkt hat durch den deutschen Film wieder zugelegt: Besucherzahlen und Umsatz sind 2011 gestiegen. 27,9 Millionen Besucher sahen einen deutschen Film - sieben Millionen mehr als 2010, wie die Filmförderungsanstalt (FFA) mitteilte

Berlin. Der Kinomarkt hat durch den deutschen Film wieder zugelegt: Besucherzahlen und Umsatz sind 2011 gestiegen. 27,9 Millionen Besucher sahen einen deutschen Film - sieben Millionen mehr als 2010, wie die Filmförderungsanstalt (FFA) mitteilte. Der Marktanteil des deutschen Films kletterte auf 21,8 Prozent, aber die Zahl der Kinos nahm erneut ab: Sie sinkt in Deutschland bereits seit fünf Jahren stetig. 2011 waren es noch 1671 Spielstätten (2010: 1714). Besonders Städte mit weniger als 50 000 Einwohnern verloren Leinwände.Insgesamt gab es 129,6 Millionen Besucher, ein Plus von 2,3 Prozent. 532 Filme kamen neu ins Kino. Der Anteil der US-Produktionen schrumpfte um 5,1 Millionen auf 77,2 Millionen Kinogäste. Der Gesamtumsatz wuchs um 4,1 Prozent auf 958,1 Millionen Euro. Dazu trugen 3D-Filme und höhere Eintrittspreise bei. Karten kosteten im Schnitt 7,39 Euro (+12 Cent). Die Zahl der 3D-Filme stieg von 24 auf 46.

34 Streifen knackten die Millionen-Marke, darunter acht hiesige. Am erfolgreichsten war da Til Schweigers "Kokowääh" mit 4,3 Millionen Besuchern. Die Komödie rangiert damit auf Platz drei der Jahres-Charts, hinter "Harry Potter" und den "Piraten der Karibik". Gut liefen auch "What a Man" (1,8 Millionen Besucher) und der Überaschungs-Hit "Almanya" mit 1,4 Millionen verkauften Karten. dpa

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