Deutsche Unternehmen suchen verzweifelt Fachkräfte

Berlin. Die deutschen Unternehmen suchen im Aufschwung händeringend nach hochqualifizierten Fachkräften. Im Februar konnten mehr als 117 000 Jobs für Spezialisten der Fachgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (Mint) nicht besetzt werden. Binnen Monatsfrist nahm die Experten-Lücke um 21 000 Personen zu - der höchste Zuwachs seit dem Jahr 2000

Berlin. Die deutschen Unternehmen suchen im Aufschwung händeringend nach hochqualifizierten Fachkräften. Im Februar konnten mehr als 117 000 Jobs für Spezialisten der Fachgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (Mint) nicht besetzt werden. Binnen Monatsfrist nahm die Experten-Lücke um 21 000 Personen zu - der höchste Zuwachs seit dem Jahr 2000. Auf diese aus seiner Sicht alarmierende Entwicklung wies das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) gestern in Berlin hin.Die hohe Nachfrage habe den Arbeitsmarkt für Mint-Fachkräfte "praktisch leer gefegt", sagte IW-Geschäftsführer Hans-Peter Klös. Dies sei kein konjunkturelles Problem, sondern ein grundsätzliches. Die hohe, nicht befriedigte Nachfrage ist nach den IW-Zahlen jedoch für die Beschäftigten finanziell von Vorteil: Sie konnten ihren Einkommensvorsprung gegenüber Gering- und Mittelqualifizierten seit dem Jahr 2000 um 20 Prozent ausbauen.

"Der Fachkräftemangel in Mint-Berufen wird zum Bremsklotz für die konjunkturelle Erholung", warnte die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Der Verband beklagte die mit durchschnittlich 27 Prozent immer noch zu hohe Zahl von Studienabbrechern im Mint-Bereich. dpa

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