. Die Deutsche Bank Saarbrücken will stärker kleine und mittelständische Unternehmen in der Region an sich binden. Insbesondere solche, die durch starke Aktivitäten im Export auf maßgeschneiderte Kredite angewiesen sind, sagte gestern Marie-Therese Bettscheider, Sprecherin der Geschäftsleitung Deutsche Bank Saarbrücken. Diese könne den Zugang zu 70 Auslandsmärkten öffnen, auf denen die Bank präsent ist.

Zudem habe man organisatorisch das Geschäft mit mittelständischen Kunden im erweiterten Geschäftsbereich Privat- und Firmenkunden gebündelt, die nun "unter einem Dach betreut werden", so Bettscheider.

Die Saar-Wirtschaft sei derzeit in einer guten Lage, was man auch an einer wachsenden Bereitschaft zu Investitionen in Unternehmen erkennen könne. Insgesamt beschäftigt die Deutsche Bank Saarbrücken 132 Mitarbeiter in zwölf Filialen im Einzugsbereich Saarland, Trier, Bernkastel und Wittlich. Zu den Großkunden gehören unter anderem Betriebe aus der Stahlbranche, dem Maschinenbau und der Pharma-Industrie. Die Bank betreut 1250 größtenteils international tätige große Firmenkunden, insgesamt 100 000 Privat- und Firmenkunden, davon 26 400 in der Stadt Saarbrücken.

Das Geschäftsvolumen erreichte Ende 2013 rund 2,9 Milliarden Euro und lag damit stabil auf dem Vorjahreswert. 980 Millionen Euro wurden im Stadtgebiet Saarbrücken erreicht gegenüber 970 Millionen Euro in 2012. Das betreute Depotvolumen stieg in der Markt-Region Saarland-Rheinland-Pfalz um 4,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, in Saarbrücken um 6,5 Prozent auf 420 Millionen Euro. Privatkunden wagten sich wieder vorsichtig an Aktiendepots mit geringen Risiken und beanspruchten verstärkt Kredite zum Immobilien-Erwerb oder zur Baufinanzierung. Fachkräfte interessierten sich vor der Entscheidung für ein Unternehmen auffallend dafür, welche Modelle zur privaten Altersvorsorge diese bieten.