Desinfektionsmittel aus Salzwasser

Saarbrücken. Schokolade, Maschinen, Metallwaren und Wasser-Technologie aus dem Saarland gegen Markenorangen und Hightech-Produkte aus Israel: Die saarländische Wirtschaft beginnt, den Wachstumsmarkt Israel zu entdecken. Repräsentanten von knapp einem Dutzend Saar-Firmen kamen am Montagabend zum "Informationsgespräch Israel" nach Saarbrücken

Saarbrücken. Schokolade, Maschinen, Metallwaren und Wasser-Technologie aus dem Saarland gegen Markenorangen und Hightech-Produkte aus Israel: Die saarländische Wirtschaft beginnt, den Wachstumsmarkt Israel zu entdecken. Repräsentanten von knapp einem Dutzend Saar-Firmen kamen am Montagabend zum "Informationsgespräch Israel" nach Saarbrücken. Organisiert hatte es die Industrie- und Handelskammer (IHK) und die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG), AG Saar. Grisha Alroi-Arloser, Geschäftsführer der Israelisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer in Tel Aviv, verblüffte mit der Feststellung, dass Israel inzwischen die höchste Dichte an internationalen High-Tech-Unternehmen außerhalb des Silicon Valley aufweise. So sorge das Heilige Land heute nicht nur für virtuelle Freistoß- und Abseitslinien bei Fußball-TV-Übertragungen, sondern auch für hochwertige Firmensoftware oder Tropfbewässerung für deutschen Wein. Noch gebe es keine Niederlassung einer Saar-Firma, sagte Oliver Groll, Leiter des Geschäftsbereichs International der IHK-Saar. "Als Handelspartner der Saarwirtschaft ist die Position Israels bei einem Handelsvolumen von rund 38 Millionen Euro pro Jahr noch stark ausbaufähig." Für die saarländische Firma Waterclean, die aus Salzwasser Desinfektionsmittel herstellt, kündigte Unternehmenschef Jörg Heil an, mit Israel in Kontakt zu treten. Für 2010 planen das Wirtschaftsministerium, die IHK und die Zentrale für Produktivität und Technologie (ZPT) eine offizielle Markterkundungsreise nach Israel. ulo

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