Der Umsatz des Buchhandels schrumpft weiter

Frankfurt · Ein rückläufiger Umsatz von mehr als zwei Prozent im Jahr 2014, im laufenden Jahr sind es sogar fast drei Prozent: Der Abwärtstrend in der deutschen Buchbranche mit ihrem derzeitigen Umsatz von 9,32 Milliarden Euro setzt sich fort.

Trotz dieser Zahlen gibt sich der Branchenverband unverdrossen optimistisch. Von einem "guten Jahr" spricht Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, gestern.

Die traditionellen Sortimente haben 1,2 Prozent Umsatz verloren, die Internetkonkurrenz 3,1 Prozent - dies im zweiten Jahr in Folge. "Es gibt eine Rückbesinnung auf den stationären Buchhandel ", freut sich der Vorsteher. Dennoch geht der Kampf des Verbands gegen Amazon weiter. Der Online-Riese verlagere seine Lager immer stärker nach Polen und Tschechien, um Lohnkosten zu sparen. Jetzt wolle Amazon die durch längere Vertriebswege entstehenden höheren Kosten auf die Verlage abwälzen, kritisiert der Börsenverein. Der Rummel um die digitalen Bücher scheint aber erst einmal vorbei. Der Umsatz stieg 2014 um 7,6 Prozent, 2013 waren es 60,5.

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