Der gute Umgang mit Tieren

Tiere sind wichtige Begleiter durch das Leben der Menschen. Doch die Zwei-, Vier- und Mehrbeiner werden natürlich auch mal krank oder erleiden andere Schicksale. Die Hilfe für die Tierwelt stößt die Tür zu zahlreichen Berufsfeldern auf.

 Vierbeiner wie dieser Jack Russell Terrier sind beim Tierheilpraktiker, der das erkrankte Tier ganzheitlich  betrachtet, in besten Händen.

Vierbeiner wie dieser Jack Russell Terrier sind beim Tierheilpraktiker, der das erkrankte Tier ganzheitlich betrachtet, in besten Händen.

Foto: glisic_albina - stock.adobe.com/Albina+Mihajlo

Tierheilpraktiker/innen beispielsweise untersuchen erkrankte Groß- und Kleintiere und wenden zur Heilung Naturheilverfahren wie klassische Homöopathie oder Akupunktur an. Dabei betrachten sie das erkrankte Tier ganzheitlich und analysieren dessen Vor- und Krankengeschichte. Abhängig von dem, was sie selbst beobachten und was der Tierhalter ihnen schildert, stellen sie den Befund und entwickeln mögliche therapeutische Ansätze. Sie beraten die Tierhalter über die unterschiedlichen Behandlungsmethoden sowie die richtige Ernährung und Haltung der Tiere und setzen Mittel ein, die die Selbstheilungskräfte der Tiere stärken sollen.

Tierheilpraktiker/innen können in tierheilpraktischen Praxen arbeiten, Hausbesuche absolvieren, auf Höfen, in Ställen oder auch von zu Hause aus arbeiten. Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein und Beobachtungsgenauigkeit, etwa beim Erheben der Symptomatik, sollten gegeben sein. Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit sind gerade im Umgang mit Mensch und Tier unumgänglich, etwa beim Eingehen auf die Sorgen, Ängste und Fragen der Tierhalter oder beim Erläutern von Therapiemöglichkeiten. Tiere, die ausgesetzt wurden, die wegen Misshandlungen oder schlechter Haltung ins Tierheim kommen, sind häufig traumatisiert. Hier kommen Tierpfleger/innen der Fachrichtung Tierheim und Tierpension ins Spiel. Sie versorgen und pflegen Haustiere und kümmern sich intensiv um sie. Um Verhaltensstörungen entgegenzuwirken, beobachten Tierpfleger/innen das Verhalten der Tiere besonders aufmerksam und bringen viel Geduld im Umgang mit ihnen auf.

Sie versorgen die Tiere mit Futter und richten artgerechte Tierunterkünfte ein, die sie auch reinigen und instand halten. Sie beraten die Tierbesitzer, die ihre Haustiere in einer Tierpension unterbringen möchten, und kümmern sich auch um neue Eigentümer für herrenlose Heimtiere. Dazu schließen sie Aufnahme- und Abgabeverträge ab. Darüber hinaus fallen verwaltende Aufgaben an, von der Anschaffung von Futtermitteln und Gerätschaften über die Kostenplanung bis zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs.

Tierpfleger/innen der Fachrichtung Tierheim und Tierpension arbeiten in erster Linie in Tierunterkünften wie Ställen, Freigehegen oder Tierkrankenstationen. Man sollte über Beobachtungsgenauigkeit verfügen, etwa zum Erkennen der Anzeichen von Tiererkrankungen, Trächtigkeit oder Verhaltensauffälligkeiten. Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein für das genaue Einhalten der Futtermengen oder Medikamentendosierung ist ebenso wichtig wie handwerkliches Geschick beim Säubern, Einrichten und Instandhalten von Tierunterkünften. berufenet/bo

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