Gursky (Jahrgang 1955) stammt aus Leipzig. Er studierte in Essen und Düsseldorf. Seine künstlerische Arbeit begann Gursky mit kleinformatigen Fotografien zum Thema Mensch und Umwelt. 1988 wechselte er zu großformatigen Arbeiten, die er bei zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentierte. Andreas Gursky gilt inzwischen als einer der weltweit wichtigsten zeitgenössischen Fotografen.

Der nicht mit einem Geldpreis dotierte Kaiserring zählt zu den wichtigsten Kunstpreisen Deutschlands. Die Preisträger bekommen einen goldenen Ring, der dem Siegelring Kaiser Heinrichs IV. nachempfunden ist. Vor Gursky haben unter anderen Henry Moore, Joseph Beuys, Georg Baselitz, Christo, Jörg Immendorff und im vergangenen Jahr Matthew Barney diesen Preis erhalten.

Unter dem Titel "Werke 1980 bis 2008" zeigen die Krefelder Kunstmuseen Haus Lange und Haus Esters ab Sonntag Arbeiten Gurskys (bis 25. Januar 2009). Mit 150 Aufnahmen werde zum ersten Mal der Versuch gemacht, das Werk des Künstlers in seiner ganzen enzyklopädischen Breite aufzufächern, sagte der Direktor der Kunstmuseen. Für die Schau hat Gursky fast sein gesamtes bisheriges Werk, in der Mehrzahl monumentale Großformate, in kleinen Formaten mit Modellcharakter neu abgezogen. So wird diese Gesamtschau überhaupt erst möglich. dpa/epd