Das vermeintliche Filmland Saar im Blick der "Saarbrücker Hefte"

Saarbrücken. Verjüngen sich die Saarbrücker "Hefte", neben "Opus" die einzige saarländische Kulturzeitschrift, etwa personell? Was an ihrer druckfrischen, 102. Ausgabe auffällt, ist ein schleichender Generationswechsel unter den Autoren - zumindest in dieser Nummer

Saarbrücken. Verjüngen sich die Saarbrücker "Hefte", neben "Opus" die einzige saarländische Kulturzeitschrift, etwa personell? Was an ihrer druckfrischen, 102. Ausgabe auffällt, ist ein schleichender Generationswechsel unter den Autoren - zumindest in dieser Nummer. Sie kommt rechtzeitig zu Beginn des Ophüls-Festivals, gilt doch dem viel behaupteten (und selten einmal gesichteten) Filmland Saar das Schwerpunktthema. Selbstredend muss das Ophüls-Filmfestival dabei die Hauptrolle übernehmen: Neben einem Interview mit den beiden Festivalleitern steht eine biografische Spurensuche von Namensgeber Max Ophüls (und Sohn Marcel). Ansonsten nehmen die "Hefte" das eher potemkinsche Filmland Saar von rührigen "Nebenschauplätzen" her in den Blick: Erzählt wird 1) die traurige, unwürdige Geschichte des saarländischen Filmarchivs, 2) wird das regionale Filmmagazin "Deadline" gewürdigt und 3) die Saarbrücker Kinolandschaft (allzu) wohlwollend durchmessen. Ihre thematische Vielfalt unterstreichen die "Hefte" mit Texten über Jo Enzweilers "Institut für aktuelle Kunst", den Kunstcharakter von Musikvideos, einem Abriss über die lokale Graffiti-Szene, einer Polemik über schlechtes Deutsch und einem Interview mit drei Studenten über ihre Sicht der Studienbedingungen. cis

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