Das Schwert des Todes: Peter Jackobs Finnland- Thriller „Kilju“

Im Finnischen Nationalmuseum in Helsinki geht es zu wie im Taubenschlag. Grund für den Tumult: Das frühmittelalterliche Schwert von Eura ist verschwunden. Kurze Zeit später wird auch noch die Leiche des Archäologieprofessors Lasse Halvari entdeckt, der die Ausgrabung geleitet hatte.

Zufall? Toivo Salonen, ehemaliger Mitarbeiter Halvaris, glaubt nicht daran. Ein zweiter Mord reißt ihn aus seinem Alltag. Verheerenderweise tauchte Salonen beide Male am Tatort auf, wird so nicht nur verdächtig, sondern befindet sich plötzlich selbst in Gefahr. Sein Privatleben gerät aus den Fugen, auch seine wissenschaftlichen Theorien werden nun infrage gestellt. Es beginnt ein nervenaufreibender Wettlauf mit dem Tod.

Peter Jackobs neuer Finnland-Thriller "Kilju" verwebt den Stoff eines "klassischen" Thrillers mit der Kulturgeschichte der Maya. Die inspirierte ihn, den Faden der Geschichte bis ins Fantastische zu spinnen. Leider sind nicht alle Handlungsstränge schlüssig bis ins Letzte, auch wenn Jackobs ansprechender Schreibstil vieles wieder wett macht.

Peter Jackob: "Kilju". Gollenstein. 329 Seiten, 12,90 Euro.

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