Das Leben ist ein Betonblock
Saarbrücken. 1988 in Cannes bei der Kritik ebenso umstritten wie letztlich prämiert (mit einem besonderen Jugendfilmpreis), ist der französische Film "Lärm & Wut" eine willkommene DVD-Erstveröffenlichung: Regisseur Jean-Claude Brisseau erzählt vom Leben in der Pariser Vorstadt, von Freundschaft, von lieblosen Familien, von Gewalt und Gegengewalt
Saarbrücken. 1988 in Cannes bei der Kritik ebenso umstritten wie letztlich prämiert (mit einem besonderen Jugendfilmpreis), ist der französische Film "Lärm & Wut" eine willkommene DVD-Erstveröffenlichung: Regisseur Jean-Claude Brisseau erzählt vom Leben in der Pariser Vorstadt, von Freundschaft, von lieblosen Familien, von Gewalt und Gegengewalt. Die Geschichte des 14-jährigen Bruno, der in einen Pariser Betonwohnblock zieht, dort eine neue, schwer zu durchdringende Welt erkunden muss und eine Lehrerin kennenlernt, die sich seiner annimmt, ist nicht originell - die künstlerische Form ist es aber: Regisseur Brisseau verbindet einen dokumentarisch wirkenden Sozialrealismus à la Ken Loach mit Momenten höchster Brutalität und surrealistischen, erotisch aufgeladen Fantasie-Sequenzenzen; eine eigenwillige Mischung, die damals wie heute verstören kann. tokErschienen bei Bildstoerung. Extras: Interview, Drehbericht und Kommentar des Regisseurs zu Schlüsselszenen.